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Wesentliche Verbesserungen im Schmöllner Stadtverkehr

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Großer Auftakt zum ÖPNV-Projekt „Schmölln macht mobil“ am 7. Dezember auf dem Schmöllner Markt

Seit zwei Jahren arbeiten der Landkreis Altenburger Land, die THÜSAC Personennahverkehrs-gesellschaft mbH, die Stadt Schmölln und die Mitteldeutsche Verkehrsverbund GmbH (MDV) an einem zukunftsorientierten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im südlichen Altenburger Land. Ziel ist es, einen zukunftsorientierten Öffentlichen Personennahverkehr im Raum Schmölln, Gößnitz, Nöbdenitz, Nobitz und Umgebung mit seinen 35.000 Einwohnern zu etablieren. Nun wird in einer ersten Stufe der neue Stadtverkehr in Schmölln umgesetzt. Im kommenden Jahr dann soll der Regionalverkehr im südlichen Altenburger Land grundlegend vereinfacht und aufgewertet werden.

Starke infrastrukturelle, demografische und wirtschaftliche Veränderungen prägten die vergangenen 25 Jahre im Altenburger Land. Dem zunehmenden Rückzug von Versorgungseinrichtungen und Ärzten aus dem ländlichen Raum soll durch einen optimierten ÖPNV begegnet werden. Durch eine bessere Anbindung an Handelsstrukturen und Gewerbestandorten sowie an touristische Ziele soll die Infrastruktur der Region erheblich verbessert werden.

Was wird neu ab Dezember in Schmölln?
Durch zwei  StadtBus-Linien „H“ und „F“ wird es ein komfortables Liniennetz geben. Beide Linien ersetzen die bisherige Linie „R“. Linie H verkehrt ab Heimstätten über Markt und Gymnasium zum Bahnhof (blaue Linie in der Karte) und die Linie F verkehrt ab An den Queeren über Weidengrund und Wartenberg zum Bahnhof (rote Linie). Ein durchgehendes regelmäßiges Angebot ermöglicht Fahrten von morgens bis abends sowie am Wochenende. Mehr Haltestellen sorgen für kürzere Wege und eine flächendeckende Bedienung.
Neu sind auch die direkten Anfahrten der Wohngebiete am Wartenberg und am Weidengrund. Von dort kann beispielsweise zum Markt, zum Bahnhof und anschließend weiter in alle Richtungen gefahren werden. Auch das Wohngebiet an der Friedrich-Naumann-Straße wird auf kürzeren Wegen angebunden, so dass zwei Ärzte und eine Einkaufsmöglichkeit bequem erreicht werden können. Der Anschluss zum Zug und dem regionalen Busverkehr ist ebenso gewährleistet.

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Auftakt des neuen Stadtverkehrs wird nun am Freitag, den 7. Dezember um 16 Uhr, sein, kurz vor Eröffnung des Weihnachtsmarktes. Die neuen Stadtbuslinien H und F bekommen auch einen Namen. Dafür beteiligten die Schüler der 4. Klassen der Grundschule Schmölln an einem Namenswettbewerb. Wer die besten Ideen und den kreativsten Namensvorschlag hatte, wird am Nachmittag des 7. Dezember auf dem Schmöllner Markt verraten. Die Auflösung hierzu wird in einem feierlichen Moment mit der Enthüllung der Namen und damit  der neuen StadtBus-Beklebung erfolgen. Die neuen Stadtbuslinien H und F verkehren dann von diesem Moment an offiziell.

Hintergrund:

Der Landkreis als Aufgabenträger für den öffentlichen Personennahverkehr ist permanent darum bemüht, diesen zu verbessern und neue Nutzergruppen hinzuzugewinnen.

Aktuell liegt das Hauptaugenmerk des ÖPNV im ländlichen Raum auf der Schülerbeförderung, doch er soll zunehmend durch „Jedermann“ genutzt werden. Dies zu realisieren, ist am 26.10.2015 das Projekt „Schmölln macht Mobil“ mit folgenden Zielen gestartet worden:

  • Entwicklung eines zukunftsfähigen und finanzierbaren ÖPNV im südlichen Altenburger Land
  • Taktfahrplan statt Bedarfsverkehr
  • Ausrichtung des Verkehrs auf Jedermann, nicht nur auf den Schülerverkehr
  • Haltestellenverdichtung

 

Die Veränderung des Schmöllner Stadtverkehrsnetzes ist die 1. Umsetzungsstufe in diesem Projekt. Gegenwärtig arbeitet die Projektgruppe aus MDV, THÜSAC, Stadt Schmölln und Landkreis an der Konzeption für die 2. Umsetzungsstufe, das Regionalverkehrsnetz im südlichen Altenburger Land.

29. November 2018 - Schmölln macht mobil - Landratsamt Altenburger LandDer rot gekennzeichnet Bereich ist das Projektgebiet:

  • 34.700 Einwohner (Tendenz stark rückläufig); ca. 375 km²
  • Städte Schmölln und Gößnitz bilden zusammen einziges Mittelzentrum im Untersuchungsgebiet
  • Viele verstreute und kleine Siedlungen
  • Hohe Anzahl an Pendlern (Einpendler: 3.928, Auspendler: 6.835; Stand Juni 2017)
  • Altersdurchschnitt der Bevölkerung steigt

Welchen Nutzen bringt eine Verbesserung des ÖPNV?Verbesserung der Erreichbarkeit von regionalen und überregionalen Verkehren (z.B. PlusBus und Bahn) aus der Fläche

  • Vernetzung von Akteuren, die im Raum mobil unterwegs sind bzw. Mobilität benötigen
  • Aufwertung der Region, größere Bürgernähe, dauerhaft bezahlbare Mobilität
  • Beitrag zur Sicherung von Handels- und Dienstleistungseinrichtungen, medizinischen Einrichtungen, Bildungseinrichtungen, touristischen Zielen
  • Ein guter ÖPNV ist auch ein Standortfaktor für zukünftige Gewerbeansiedlungen

Jana Fuchs
Öffentlichkeitsarbeit – Landratsamt Altenburger Land

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