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Tolle Lieder und hochaktuelle Texte – Karussell begeisterte in der Schmöllner Stadtkirche Sankt Nicolai

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Von Ulrike Grötsch

Eine toll gefüllte Kirche Sankt Nicolai.

Schmölln. Ein furioses Konzert gab die Ostrockband Karussell am Freitagabend in der Schmöllner Stadtkirche Sankt Nicolai. Und obwohl die Band am Sonnabend zum Höhlerfest in Gera, also genau einen Tag später, spielte, strömten etwa 350 Besucher in die Stadtkirche, um alte Titel aus DDR-Zeiten als auch neue aus den 2000ern zu hören. Auf manchen Ohrwurm freuten sich die Schmöllner und ihre Gäste und sie gingen nach über zwei Stunden rockiger Musik nonstop mit glänzenden Augen heim.

Jörg Milde, Vereinsvorsitzender des Kirchbauvereins Schmölln, der Verein war auch der Veranstalter dieses Konzertes, begrüßte die Konzertbesucher herzlich und freute sich über die ausgesprochen gute Resonanz auf die Einladung und wünschte allen unvergessliche Stunden. Nicht unerwähnt ließ er, dass der Karussell-Fanclub Autostop  in Person des Schmöllners  Wolfgang „Kuno“ Hempel den Kontakt der Band zum Kirchbauverein vermittelt hat. Umso größer die Freude, dass das Konzert nach mehrmaliger Absage infolge der Coronamaßnahmen nun doch noch stattfinden konnte.

Auch eine Etage höher war noch gut gefüllt.

Zugegen war an diesem Abend auch Radio Ostrock. Wie Wolfgang „Kuno“ Hempel im Vorfeld bereits sagte, bestehe zwischen dem Fanclub Autostop von Karussell und dem Radiosender ebenfalls eine enge Verbindung. So war es kein Wunder, dass sich die Crew des Radiosenders dieses Konzert in Schmölln nicht entgehen ließ. Jubelnd wurden die sechs Bandmitglieder begrüßt. Und der mitgereiste Fanclub war angetan, wie schnell Stimmung aufkam. Zuhörer wie auch die Bandmitglieder waren begeistert von der Akustik, die bei irren Gitarrensoli und der wunderschönen Stimme von Joe Raschke, der auch mit Mundharmonikasoli brillierte, voll zur Geltung kam.

Die Techniker hatten im Vorfeld alles getan, damit die richtige Balance von Lautstärke und Raumgröße herrschte und die brillanten Texte gut zu verstehen waren. Leider, so muss man sagen, sind manche Texte, die Ende der achtziger Jahre entstanden, gegenwärtig aktueller denn je. Dies sehen auch die Bandmitglieder so, wie sie während des Konzertes unter dem Beifall der Besucher sagten, dass es ihnen ein Bedürfnis sei, diese Lieder aktuell zu spielen. Liedzeilen aus „Wer, wenn nicht wir“, wo es heißt: Bei allen Kriegen wird keiner siegen. Weil man am Ende nur noch besiegte zählt oder „Frei sei der Mensch“. Dort singen sie Frei sei der Mensch und sein Geist, auch wenn er nie ganz begreift, dass er Wahlen nicht wählen kann, dass er Qualen nicht quälen kann, Kriege nicht kriegen kann, Anstand nicht anständig heißt, frei sei der Mensch und sein Geist. Dies also sind nur zwei Bespiele der Aktualität. Natürlich durfte auch mit „Meine Stadt“ eine Hommage an Joe Raschkes Heimatstadt Leipzig nicht fehlen, der auch die Schmöllner verbunden sind. Gehörten schließlich mal zum Bezirk Leipzig.

Nach dem zweistündigen Konzert gab es Autogramme von den Bandmitgliedern.

Voller Begeisterung sangen auch die Besucher auf Wunsch der Band lautstark mit und ernteten dafür ein Lob der Musiker, die allesamt mit ihrem Können brillierten. Die Konzertbesucher forderten demzufolge natürlich mit ihrem Applaus eine Zugabe und bekamen sie auch prompt. Und wie Wolf-Rüdiger Raschke, der Vater von Joe und bereits 50 Jahre auf der Bühne stehend, sagte, war es ein phantastisches Publikum. Schön wiederum fanden die Besucher, dass sich alle Bandmitglieder nach dem Konzert genügend Zeit fürs Geben der Autogramme und Gespräche mit den Fans nahmen. Auch für den Kirchbauverein war es ein voller Erfolg. Kam doch für die weitere Sanierung der Stadtkirche, dank der Band Karussell und der Spenden der Besucher dieses Mal eine vierstellige Summe zusammen.

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