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Der dritte Bauabschnitt hat bereits begonnen

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Die Sanierung der Schmöllner Stadtkirche wird mit der Instandsetzung des Chores fortgeführt

von Ulrike Grötsch


Schmölln.
Nur über die Wintermonate war die Sicht auf die Schmöllner Stadtkirche durch mächtige Gerüste nicht versperrt. Seit einigen Tagen wuchs nun das Gerüst wieder in die Höhe.
Die Gerüstbauer aus Schmölln waren dabei, den Chorbereich der Kirche einzurüsten und signalisierten damit allen, dass an der Fassadeninstandsetzung der Stadtkirche auch in diesem Jahr weitergearbeitet wird. Der dritte Bauabschnitt der Sanierung der Stadtkirche steht in diesem Jahr an. Pfarrer Thomas Eisner ist froh, dass trotz der Corona-Pandemie, die Arbeiten pünktlich beginnen können. Dabei sah es anfangs gar nicht danach aus, BSB Bau- und Spezialgerüstbau aus Schmölln hatte Probleme mit dem Termin und holte sich die Schmöllner Gerüstbau GmbH als Subunternehmen mit ins Boot.

Ulrike Grötsch

Viele einheimische Gewerke putzen die Kirche heraus


Ab nächster Woche können die verschiedenen Gewerke mit ihren Arbeiten beginnen, planmäßig. Besonders freut es Pfarrer Thomas Eisner, dass etliche Firmen aus Schmölln und der unmittelbaren Umgebung den Zuschlag für die diesjährigen Baumaßnahmen erhielten. Der Dachdeckerfachbetrieb Danny Junghanns aus Heyersdorf wird den Schiefer aufbringen, Die Steinwerkstatt Christian Späte GmbH Altenburg/Meuselwitz setzt die Verschönerungskur der Außenfassade fort. Kohlbach Metall aus Altenburg nimmt die Fenstergitter ab, damit die Bleiglasfenster sicher verschlossen werden können und auch die Zimmerei Maik Lorenz aus Zschernitzsch wird sich an der Sanierung beteiligen. Eine Menge ist zu tun, damit im Sommer nächsten Jahres, der dritte Bauabschnitt abgeschlossen werden kann.

Kosten von 787.000 Euro sind dafür geplant


Finanziell gesehen, wird das der vorerst größte Brocken des 1,8 Millionen Euro teuren Sanierungsvorhabens, das nun ins dritte Jahr geht und noch mindestens weitere zwei Jahre andauern wird. Während bisher Nord- und Südfassade aufpoliert und Dachausbesserungen auf dem Kirchenschiff vorgenommen wurden, muss der Chorbereich am östlichen Ende des Kirchenschiffs vollständig neu mit Schiefer eingedeckt werden. Umfangreiche Holzarbeiten sind in diesem Zusammenhang vonnöten, Sparren Holzauflagen und mächtige Deckenbalken sind erforderlich, das neue Dach zu tragen. Die alte Dachkonstruktion war durch Regen stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Mit 787.000 Euro ist dieser dritte Bauabschnitt veranschlagt. Die Kirchgemeinde muss allein dafür einen Eigenanteil von 263.000 Euro aufbringen. Davon hat der Kirchbauverein Schmölln 35.000 Euro beigesteuert.

Fördergelder aus mehreren Töpfen sind avisiert

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Erfreulich ist aus Sicht des Pfarrers Thomas Eisner, dass die Fördergelder für diesen dritten Bauabschnitt pünktlich bewilligt wurden. So gibt es Mittel aus der Städtebauförderung und das setzt wieder einen Eigenanteil der Stadt Schmölln voraus. Kirchenkreis und Landeskirche haben zugesagt.
Auch die Stiftung Kiba leistet einen Beitrag, das ehrgeizige Projekt der Kirchgemeinde Schmölln weiter voranzubringen. Die Stiftung Kirchen- und Klosterkammer hat Unterstützung avisiert und nicht zuletzt sind auch wieder Mittel des Thüringer Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie auf den Weg nach Schmölln, und wie erwähnt hat der Kirchbauverein bereits Ende des Jahres auch einen kleinen Teil für dieses Jahr beigesteuert. Die Unterstützung dieses Vorhabens in der Region ist großartig, beschreibt Thomas Eisner, und dankt allen, die, egal in welcher Weise, peu à peu die Instandsetzung befördern. Hilfe wird auch weiterhin benötigt, denn auch der Turm der im 15. Jahrhundert erbauten Kirche, die nach dem Stadtbrand vom 19. zum 20. Oktober 1772 ab 1773 wieder aufgebaut wurde, harrt seiner Ertüchtigung.
In Architekt Thomas Grützner aus Weimar hat die Kirchgemeinde einen Planer, der mit Augenmaß, langjähriger Erfahrung und Realitätssinn bislang dafür sorgte, dass die Kosten nicht explodierten, der Preissteigerungen und Qualitätsarbeit bei seiner bisherigen Planung berücksichtigte.
Der zweite Bauabschnitt, der im Juni 2020 abgeschlossen wird, so Thomas Eisner, soll, was die Kosten betrifft, etwa im Rahmen des dafür Geplanten liegen.

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