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Indem Jesus den Fluch des Todes und des Gerichtes auf sich nahm, wird das Kreuz zum Sieges- und Lebenszeichen. ER leidet für uns und überwindet das Leid. ER stirbt für uns und besiegt den Tod. ER vergibt unsere Schuld und schenkt Versöhnung, Frieden und ewiges Leben. Mit dieser nie versiegenden Kraftquelle können wir getrost und zuversichtlich unsere Tage gestalten. Das bisherige Motto „Auge um Auge, Zahn um Zahn.“ (vgl. 2. Mose 21, 23+24) ist vergangen. Die neue Regel lautet: „ Wie Gott mir, so ich dir!“ (vgl. Matthäus 5-7 Bergpredigt). —
Der Apostel Paulus bringt das Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu auf den Punkt: „Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. So sind wir nun Botschafter an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!“ (2. Korinther 5,19+20). Dieser Dienst der Versöhnung ist unsere bleibende Aufgabe. Anstelle von Unglaube, Verzweiflung und Hass bestimmen nunmehr Glaube, Hoffnung und Liebe das Miteinander (vgl. 1. Korinther 13, 13). Versöhnung heißt: Wir sind befreit von den Lasten vergangener Tage und dürfen unser Leben trotz Fehler, Versagen und Schuld glaubensheiter und hoffnungsfroh im Sinne Jesu führen. —
Gott schenkt Versöhnung und sein Ja gilt allen Menschen: „Jesus Christus selbst ist die Versöhnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt.“ (1. Johannes 2, 2). —
Der Marterpfahl wird zum Lebensbaum und darin zeigt sich die uferlose Barmherzigkeit Gottes: das Heil der Welt, in der sich Versöhnung, Frieden und Gerechtigkeit ausbreiten.
Kirchbauverein „St. Nicolai“ Schmölln e.V.
Werner Blum, Januar 2023
Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen.
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